Ruhland | Erstfassung 14.12.2018


Von zwei ganz besonderen Rindviechern.

Sie schafften es in die Lokalpresse: "Maxl von Kopfing" (aus Pratztrum) und der "2er-Stier" vom Ertlhof (in Kimleinsdorf).

Ein "2er-Stier" und ein "Ochse namens Maxl" sind die ganz besonderen Hauptdarsteller dieser Anmerkung - QUELLE: Zeitungsberichte Josef Ruhland (Rieder Volkszeitung).


Beim Eggen 1942 auf dem Feld vor Kimleinsdorf. (Foto Hubert Hainz)
Beim Eggen 1942 auf dem Feld vor Kimleinsdorf. (Foto Hubert Hainz)

"Maxl", der Ochse des Vaters von Hubert Hainz (Kimleinsdorf) war einer der letzten seiner Gattung, der die schwere Arbeit verrichtete. Ochsen waren kräftiger als Pferde, doch den immer mehr werdenden Traktoren hatten sie ab Mitte der 1950er-Jahre nichts entgegenzusetzen. 

Jausenzeit während des Pflügens (um 1930). Maria Moritz (Foto: rechts) führte noch bis 1978 ein Ochsengespann... (Foto: Maria Moritz)
Jausenzeit während des Pflügens (um 1930). Maria Moritz (Foto: rechts) führte noch bis 1978 ein Ochsengespann... (Foto: Maria Moritz)

Auch der Bartenberger Ochse wurde "Maxl" gennannt; auf dem Moritz-Hof standen noch in den 1970er-Jahren zwei Ochsen im Stall...

Die Ochsen waren bis nach dem 2. Weltkrieg wichtige Arbeitstiere auf den Bauernhöfen.


  • Um 1900 gab es im Gemeindegebiet von Kopfing noch 96 über zwei Jahre alte Ochsen und Stiere (von insgesamt 2016 Stück "Rindviechern").
  • 1974 waren nur noch 13 Ochsen auf Kopfinger Bauernhöfen "gemeldet", obwohl die Rinderzahl auf insgesamt 2094 gestiegen war.

Mehrere Lokalzeitungen meldeten

im August 1979:

 "Maxl von Kopfing":

Der schwerste Ochse des Innviertels.

 

Die Viehwaage der Waaggemeinschaft Kahlberg war zu klein für ihn. Ein Transport woanders hin kam nicht in Frage. Ein Streit unter Experten entstand: Wie viel bringt er nun auf die Waage?

 

Die Paulsdorfer Nachbarn Wallner und Reitinger wie der Fischer z' Kahlberg und die Besitzerin Cilli Huber vom Sepplgut in Pratztrum einigten sich unter der Vermittlung von Briefträger Jell:

  • Außer Streit war das Alter von Maxl: 15 Jahre alt war der Ochse.
  • Das Gewicht wurde mit 1.300 kg festgelegt.
  • 3,60 m Gesamtlänge wurden wurden gemessen.
  • 1,20 m "Hörndlweite" unterstrich das imposante Aussehen des Ochsen.

Sepp Ertl mit seinem teuren Rekord-2er-Stier (um 1975)
Sepp Ertl mit seinem teuren Rekord-2er-Stier (um 1975)

Der teuerste Stier auf dem Ertl-Hof in Kimleinsdorf: Der „2er-Stier“!

 

Josef Ertl betrieb in den 1970er-Jahren die Stierzucht, er gründete in Kopfing 1963 auch den Innviertler Fleckvieh-Zuchtverband. 

Die Stierzucht betrieben damals vor allem Josef Ertl (Kimleinsdorf) und Matthias Ertl (Rasdorf). 

 

        Zahlen zum prämiierten Stier:

  • 1,10 kg Tages-Zunahme: sonst durchschnittlich knapp 0,9 kg;
  • 600 kg Gewicht wog der Jungstier wog
  • im Alter von 16 Monaten
  • 35.000 Schilling Rekorderlös brachte die Versteigerung!