Maria Gertrude Radmayr (Foto ca. 1974) setzte sich noch in den ausgehenden 60er-Jahren für den Hauptschulstandort Kopfing ein. 1974 übernahm sie die Leitung der selbstständig gewordenen Kopfinger Hauptschule und wirkte bis 1981 als Hauptschuldirektorin. 2002 verstarb sie.

Wissensvermittlung, Umgangsformen, Begegnungen mit Kultur und Kunst waren ihr wichtig, - nicht nur für die Schulkinder. Auch die Lehrkräfte versuchte sie im Rahmen von Kulturevents sowie Bildungsfahrten über den "Tellerrand des Alltages" blicken zu lassen...

Es war Dechant Heinzl, der in den 70er-Jahren die Tradition der überlangen Palmstangen (Foto ca. 1972) wieder zum Leben erweckte.

Ein Kulturausschuss war in den 70er-Jahren in kleineren Gemeinden noch nicht verpflichtend einzurichten. Doch: Der erste in Oberösterreich auf freiwilliger Basis gegründete Kulturausschuss war 1974 jener in Kopfing, 1976 gründete Obmann Josef Ruhland (Foto: 1977 mit Prof. Dr. Josef Grüblinger) auch das Gemeindevolksbildungswerk  Kopfing, in diesem Jahr sollte ja das Jubiläum "850 Jahre Kopfing" gefeiert werden.

3 Generationen Zechmeister wurden 1977 von Bgm. Matthias Ertl für ihren Einsatz in der Volkskultur geehrt. 

Die Dichterlesung Alois Brandstetter war ein Höhepunkt der Kopfinger Kulturtage 1979.

Im Programm weiters: eine Grafikausstellung (Alois Beham), Fotoausstellung des Fotoklub, "Innviertel" - Farbdiavortrag mit Mundartlesung, 20 Jahre "Kopfinger Dreigesang" und Filmvorführungen.

Der Oberösterreicher Brandstetter (geb. 1938, Pichl) war damals Universitätsprofessor in Klagenfurt - und ein bekannter österreichischer Autor.


Zum kulturellen Aufbruch Kopfings

finden sich auch Anmerkungen unter "Geschichte in Geschichten" mit dem Untertitel: "Kultur - brauch ma dös?"