Das Kircheninnere (Foto wahrscheinlich 1906) der 1904/05 neu erbauten Pfarrkirche vor dem 1. Weltkrieg. Rund 10 Jahre lang dauerte die Herstellung der Innenausstattung.

Der Kirchenbau wurde in zwei Etappen durchgeführt: Langhaus und Presbyterium wurden nacheinander gebaut, so dass der jeweils andere Teil notdürftig für Gottesdienste zu nutzen war.

Mit dem Verkauf des Haussegens sollte der Kirchenbau - insbesondere aber die Gestaltung und Ausstattung des Inneren der neuen Pfarrkirche samt neue Orgel - finanziert werden.

Der "Schuldendienst" jedoch war wegen der hohen Inflationsrate zu schaffen...


Zum Kirchenwirtshaus um 1910 gehörte zeitweise auch das Postamt (1898-1920), das wie die Gendarmerie (1897 - 1960) und die Raiffeisenkasse ("Vorschusskassenverein, 1899 - 1960) in der 1897 fertig gestellten "Kaserne" untergebracht war.

Außerdem gab es bis nach dem 2. Weltkrieg beim Gasthaus eine Fleischhauerei ("Fleischbank") sowie ein "Kühlhaus", das nach der Auflassung der zum Wirtshaus gehörigen Landwirtschaft eingerichtet wurde.

1866 wurde der spätere Landeshauptmann Johann Nepomuk Hauser hier geboren.

Presbyterium der Pfarrkirche vor 1900 (mit dem Altar von wahrscheinlich 1773) unter dem (ziemlich baufälligen) gotischen Kreuzrippengewölbe.

Kirchenbau 1904: Bauleitung mit Handwerkern und Robot-Arbeitskräften.

1917 war auch die neue Orgel eingebaut...


1907 zeigt diese Aufnahme (noch ohne  Koller Schuster - Haus) den wichtigen Weg nach Gigering, rechts nach dem Gemeindehaus ist die Trasse der 1919 - 1922 nach Rasdorf neu gebauten Straße zu erkennen.