Ruhland | Erstfassung: 2.12.2018 UPDATE 19.4.2021
1927 wurde vom Dreschtag im Pfarrhof erzählt: Der Verzicht auf das Saustechen brachte den Helfern nur Knödel auf das Teller.
Wie eine Geschichte vom Schweinestehle
gut und schlimm zugleich ausgehen kann ...
... davon berichtet die "Neue Warte am Inn" (20. 12. 1885)
Der Kimleinsdorfer Schweinediebstahl wurde verhindert, das Schwein den rechtmäßigen Besitzern zurück gebracht. Um den Dieben die Lust am Schweinestehlen zu verleiden, wurde es gestochen und landete in der Selche des Nachbarn.
Dort waren zwei kleine Kinder nicht nur allein in der Stube, sondern auch im Haus ganz allein. Sie machten Feuer, das sich nicht auf den Ofen beschränkte: Das ganze Haus brannte nieder.
Die gute Nachricht: Die beiden Buben konnten sich durch das Fenster retten.
Die schlechte Nachricht: Das Geselchte war nicht mehr zu retten.
Saugeschichten aus dem Pfarrhof -
mit einer Gemeinsamkeit:
Das Schwein blieb am Leben.
Was jedoch auch nicht allen gefiel ...